Neubau für Tanz und das Schauspiel, ca. 5.800 qm Nutzfläche
Raumprogramm: 2 Säle für ca. 750 Zuschauer, Probenzentrum, Kulissenlager, Tiefgarage mit ca. 230 Stellplätzen
Auslober: Landeshauptstadt Stuttgart
3. Preis Hochbaulicher Realisierungswettbewerb 2020

Das Theaterhaus  im Stadtteil Feuerbach ist eine wichtige Institution des Stuttgarter Kulturlebens. Durch stetig steigende Besucherzahlen wurde ein Ergänzungsbau erforderlich.

Der vorgeschlagene Neubau legt sich als einfacher, klarer Baukörper auf das Planungsgrundstück und definiert sehr selbstverständlich die Stadträume Theaterplatz und Quartiersplatz. Die Sichtbeziehung zwischen Maybachstraße und Pragsattel bleibt. Zwischen Bestand und Neubau wird ein flexibel bespielbarer Platzraum geschaffen. Die in weiten Teilen verglaste Sockelzone verzahnt sich mit den Außenräumen, lässt Einblicke tief ins Gebäudeinnere zu und senkt die Hemmschwelle, den Theaterbau auch als „Schauspiel-Laie“ zu betreten. Ein Mantel aus Holzprofilen bekleidet die Obergeschosse und verleiht dem Theater einen abstrakten, geheimnisvollen Charakter.  Die Holzmembran umschließt als zweite Haut konsequent sowohl alle Nutzungsbausteine, als auch die dem Theaterplatz zugewandten Balkone. In den Abendstunden scheint sich die Struktur aufzulösen. Im Zusammenspiel mit den Geschossebenen und Treppenläufen wird der Neubau zum begehbaren Bühnenbild, die Zuschauer zu Schauspielern.

Visualisierungen: Loomn für JSWD, Lageplan: JSWD

Siehe auch

Deutsches Tapetenmuseum

Bühnen Köln

Schwarz-Projekt-Campus

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