Erweiterungsneubau Hochschule für Musik Carl Maria von Weber
Auslober: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Dresden
Wettbewerb 2020

Der skulptural geformte Baukörper ist ein Pass-Stück, das sehr selbstverständlich die bestehenden Strukturen erweitert und vervollständigt. Obwohl kein klassischer Solitär, entwickelt der Neubau im Binnenraum über seine Homogenität in Material und Farbe eine große Kraft. Mit dem Einsatz von Beton, Holz und Ziegel lehnt sich der Neubau an die Materialsprache der Vorgängerbauten auf dem Grundstück an, von denen insbesondere die historische Wand auf Grundstücksgrenze erhalten bleibt.
Im Zentrum des Gebäudekontinuums lieg das Foyer mit Haupteingang an der Schützengasse und Nebeneingang vom Campusgarten. Von hier aus sind alle Nutzungsbausteine auf kurzem Weg erreichbar. Der Lesebereich der Bibliothek ist über eine große Lesetreppe und einen Aufzug an den Bestand im Souterrain angeschlossen. Der Zugang ist auch von außen möglich. Die Bibliothek öffnet sich weit verglast, bietet attraktive Leseplätze mit Blick auf den Campus.

Die Probebühnen liegen im Souterrain. Ein Pausenhof versorgt die vorgelagerte Foyerzone mit Tageslicht und inszeniert die historische Ziegelwand auf Grundstücksgrenze, die die Historie des Bauplatzes als ehemaliges Industrieareal vergegenwärtigt. Die Probebühnen und das dazugehörige Lager kann Ebenen gleich über die bestehende Anlieferung an der Schützengasse, oder bei Bedarf über das Parksouterrain angedient werden.

Alle Unterrichts- und Übungsräume liegen im 1. Obergeschoss.

Die Erweiterung kann durch drei weitere, voneinander unabhängig realisierbare Bausteine ergänzt werden (z.B. Ateliers, Wohnungen). Im Endausbau wird im Binnenraum eine Fläche von ähnlicher Größe der ehemaligen Hut- und Lederfabrik abgebildet.

Siehe auch

Deutsches Tapetenmuseum

Bühnen Köln

Schwarz-Projekt-Campus

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