Erweiterung des Landratsamtes des Alb-Donau-Kreises
Auftraggeber: Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Ulm
Fertigstellung 2020
Fotos: Christa Lachenmaier

Der 6-7-geschossige Neubau arrondiert den vormals unvollständigen Baublock und bildet eine neue Platzkante aus. Das asymmetrisch angeordnete Teilstaffelgeschoss berücksichtigt die Traufhöhen der angrenzenden Bebauung. Das Grundstück liegt im sog. Dichterviertel im gründerzeitlichen Erweiterungsring der historischen Innenstadt von Ulm. Der im Grundriss U-förmige Baukörper trägt zur satzungsgemäß geplanten Stadtreparatur und der gewünschten urbanen Verdichtung des Quartiers bei. Das Gebäude ist die neue Adresse des Landratsamtes und wird vom Platz aus mittig erschlossen. Der barrierefreie Neubau erweitert den Bestand nach Westen und wird über einen verglasten Steg im 2. Obergeschoss angebunden.
Über einen Windfang gelangt man zur zentralen Treppe und den Aufzügen, über die die Besucher in jeder Etage eine offene Wartezone erreichen. Der begrünte Innenhof über der Tiefgarage erweitert die vorhandenen Freiflächen für die Rekreationsraum der Mitarbeiter. Eine neue Tiefgaragenabfahrt wird in den Baukörper integriert.
Die dreidimensionale Struktur aus hellem Naturstein bricht die Strenge der Fassade. Durch den Versatz dieser Bekleidung entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel. Großflächige Fenster mit warmgrauen Aluminiumprofilen kommunizieren Offenheit und ermöglichen ein Maximum an Tageslichtausbeute. Zusammen mit dem Sonnenschutz aus textilem Gewebe entsteht eine freundliche Atmosphäre, die zur Belebung des Stadtraumes beiträgt.
Die einzelnen Fassadenmodule wurden vorfabriziert auf die Baustelle geliefert.

Modell: JSWD

Siehe auch

Thyssenkrupp Quartier

The Icon Vienna

Neues Kesselhaus

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