Erweiterung und Sanierung Rathaus mit integrierter Stadtbücherei und Kundencenter
Neugestaltung des Janshofs
1. Preis Wettbewerb 2017 in Arge mit RMPSL Landschaftsarchitekten
Bibliotheksplaner: UKW Innenarchitekten
Bauherrin: Stadt Brühl
Fertigstellung 2023, Fertigstellung Janshof voraussichtlich 2024

Fotos: JSWD/Franco Casaccia; Innenraumfotos: Christa Lachenmaier; Luftbilder: Stadt Brühl, Schmitz.Reichard GmbH,

Aufgabe des Wettbewerbs war die Planung einer Rathauserweiterung sowie die Gestaltung des angrenzenden Stadtplatzes namens Janshof. Ein Anbau aus den 60er Jahren war zu ersetzen. Als besondere Herausforderung galt der Anschluss an den Altbau und dessen denkmalgerechte Sanierung. Entstanden ist ein modernes, barrierefreies Rathaus nach neuesten energetischen Standards. Es bietet eine große Nutzungsflexibilität und Synergieeffekte durch die Verknüpfung unterschiedlicher Nutzungen. So werden die Stadtbücherei und das Kundencenter der Stadtwerke etc. integriert.

Der Entwurf nimmt das Spiel differenzierter Stadträume und Proportionen in der Brühler Altstadt auf. Der neue Kopfbau führt die historische Kubatur des Rathauses fort und entwickelt daraus ein ortstypisches, gleichsam eigenständiges Gebäudevolumen aus drei ineinander verzahnten, zur Gasse giebelständigen Baukörpern. Der helle Ziegel der Fassade bekleidet auch die Dachflächen und stärkt die kubische Wirkung des Neubaus.

Die neuen Eingänge liegen sowohl zur Fußgängerzone als auch zu diesem zukünftig neu gestalteten, autofreien Platzraum mit hoher Aufenthaltsqualität.
Die Wege der Besucher über den Eingang  im Altbau und über das neue Foyer treffen im Erdgeschoss zusammen. Die einfache und klare Wegeführung bietet eine gute Orientierung. Die Fassade der Kinderbibliothek im Untergeschoss öffnet sich zum begrünten Lesehof.

Das Projekt strebt nach größtmöglicher Nachhaltigkeit. So konnte maximale Altbausubstanz erhalten werden und die Energie- und Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk. Neben 3-fach-verglaster Fenster, einer hohen Tageslichtausbeute und einem außenliegenden Sonnenschutz garantiert auch die Betonteilaktivierung einen verringerten Energiebedarf.

Siehe auch

Zentrale der Enervie AG

Betriebshöfe der WAS

AOK Regionaldirektion

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