Neugestaltung des Bahnhofareals des Hauptbahnhof Wuppertal mit Busbahnhof, Passage und Parkhaus
Auftraggeber: Stadt Wuppertal, WSW
1. Preis Städtebaulicher Wettbewerb 2004, Fertigstellung 2018
Bauleitung: Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten
Pinnacle Award of Excellence, 2019
1. Preis „Das schönste Bahnhofsumfeld“, Stiftung Lebendige Stadt, 2024

Fotos: Christa Lachenmaier, Axel Hartmann

Ziel der Baumaßnahme war die städtebauliche und funktionale Aufwertung des gesamten Bahnhofsumfeldes. Dabei sollten die Innenstadt und die Angebote rund um den Hauptbahnhof für alle Nutzer:innen und Reisenden besser verknüpft  werden.  Vorhandene Angsträume und vorrangig die Wegeführung durch Fußgängertunnel sollten beseitigt werden.
Das städtebauliche Konzept von JSWD ordnet die verkehrliche Situation rund um den Hauptbahnhof auf mehreren Ebenen neu und schafft eine urbane Situation mit barrierefreiem Zugang zu Bus und Bahn. Die klaren Platzkanten orientierten sich an der vorhandenen Bebauung. Über die tiefer gelegte Bundesstraße B7 führt eine bebaute Fußgängerbrücke entlang einer attraktiven Einzelhandelszone über den Vorplatz in die neue Bahnhofspassage. Von dort gelangen die Fußgänger zu den Bahnsteigen und zum Busbahnhof auf der obersten Platzebene.

Die teilweise perforierten Sandstein-Fassaden von Parkhaus und Mall bilden - neben einigen Vollverglasungen - die neue Platzkanten und übergangslos auch die Brüstungen der darüber liegenden Ebene. Der beiden Ebenen wurden seinerzeit mit der Bahntrasse aus dem anstehenden Fels herausgearbeitet. Die neue steinerne Fassade soll daran erinnern. Die Materialfarbe orientiert sich an der Farbigkeit des historischen Empfangsgebäudes. Die Perforationen belichten und belüften die Tiefgarage und Teilbereiche der Mall. Die Dächer von Mall und Bussteigen werden von Bündeln aus leicht gekippten Stützen getragen. In die Bahnhofsvorhalle fällt von dort Tageslicht ein.

Siehe auch

Parkhaus Fraunhofer-Institute IPT+ITL

Hybrid.M

5 Schwebebahnhöfe

Alle Projekte Mobilität